
Träume... Botschaften des Himmels
Bestimmt bist du schon einmal verfolgt worden und in höchster Todesangst geflohen. Auf einer Party haben dich alle Gäste angestarrt und du hast im gleichen Moment gemerkt: Ich bin ja nackt! Dann wieder bist du in tiefe Abgründe gestürzt oder dir sind alle Zähne ausgefallen. Du kennst diese Situationen und warst froh, wenn du dann morgens aufgewacht bist. Es sind klassische Träume, Träume, die immer wiederkehren. In fast allen Kulturen und in allen Zeiten. Jeder kennt solche Träume. Und das heißt auch: Fast jeder erinnert sich an solche Träume. Das ist ungewöhnlich, denn die meisten Träume – über 90 Prozent – sinken gleich wieder nach dem Aufwachen in Vergessenheit. Insbesondere Glücksträume scheinen kaum oder gar nicht im Gedächtnis haften zu bleiben. Krasse Angst- und Alpträume hingegen – und die meisten klassischen Träume sind Angstträume – überschatten noch den folgenden Tag oder bleiben sogar über Wochen und Monate beunruhigend. Das muss nicht so sein.
1. Persönliche Erlebnisse mit Träumen
Neue Theorien zur Entstehung von Träumen und neue Methoden zu ihrer Deutung geben gerade den schlimmen Träumen die besten Noten. Denn sie bereiten einen Schub in der Entwicklung der Persönlichkeit vor. Sie können auf einen Konflikt hinweisen, der jetzt zur Lösung und Klärung ansteht. Und sie geben Hinweise darauf, wie der Konflikt gelöst werden kann. Einige Traumforscher gehen davon aus, dass in unseren Träumen Erfahrungen und Erlebnisse aus früheren Leben auftauchen. Warum träumt ein kleines Kind immer wieder davon, es würde verschüttet? Ein anderes ertrinkt oder wird von Flammen bedroht. Obwohl es solche Erfahrungen in diesem Leben noch nie gemacht hat. Ich habe als Kind immer wieder geträumt, mein Vater geht in den Krieg, und ich wusste, er kommt nicht wieder. Woher wusste ich als Kleinkind, was Krieg ist und was es bedeutet, dass mein Vater sterben wird?
2. Die Natur der Träume
2.1. Typische Traumszenarien
Ob wiederkehrende Alpträume auf ein früheres Leben zurückzuführen sind, lässt sich nicht nachprüfen. Ich persönlich glaube daran. Wichtiger jedoch ist, dass die Ängste jetzt besiegt werden, wie überhaupt alle Konflikte, die in Träumen auftauchen. Ich gehe noch einen Schritt weiter: sie tauchen auf, damit sie endlich bewältigt werden! Traumlexika, in denen einzelne Symbole gedeutet werden können, sind natürlich hilfreich. Aber den grundsätzlichen Sinn des Traumes kann nur der Träumer selbst herausfinden. Jeder von uns muss und kann lernen, seine Träume zu erkennen und zu deuten. Und wenn es gelingt, stehen uns ungeahnte Tore und Möglichkeiten offen.
2.2. Erinnerung an Träume
Das Erinnern ist Übungssache. Ich empfehle dir ein Traumtagebuch, in dem du direkt nach dem Aufwachen alle Erinnerungen sofort notierst. Hilfreich ist auch, abends vor dem Einschlafen das Höhere Selbst um Erinnerungen am nächsten Morgen zu bitten. Vielleicht dauert es mit dem Erfolg ein wenig, aber wie so oft im Leben macht Training auch hier alles möglich. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der Traumdeutung, und es ist und bleibt für mich ein sehr spannendes Thema.




